DFG fördert molekulare Sonnenenergiespeicher

Grafik: Dr. Olaf Brummel
Grafik: Dr. Olaf Brummel

Die Speicherung von Sonnenenergie ist die zentrale Herausforderung der Energiewende. Neben den klassischen Lösungen, wie z.B. Solarzellen und Batterien, eröffnen kreative chemische Konzepte der Energiespeicherung völlig neue Möglichkeiten. So ist es zum Beispiel möglich, durch intramolekulare Reaktionen die Umwandlung und Speicherung von Sonnenenergie in einem einzigen Molekül zu vereinigen. Solche unimolekularen „Solar Fuels“ können Energiedichten erreichen, die der von Hochleistungs­batterien vergleichbar sind.

Um solche unimolekularen Speichersysteme weiterzuentwickeln, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zwei Gemeinschaftsprojekte von insgesamt fünf Arbeitsgruppen am Department Chemie und Pharmazie mit einer Fördersumme von mehr als 1 Mio EUR. Beteiligt sind die Gruppen von Prof. Julien Bachmann, Prof. Dirk Guldi, Prof. Andreas Hirsch, Prof. Jörg Libuda und Priv.-Doz. Christian Papp aus der Anorganischen, Organischen und Physikalischen Chemie. Ausgehend vom bekannten Speichersystem „Norbornadien-Quadicyclan“ sollen neue Moleküle und Prozesse erforscht werden, die nicht nur eine effiziente Speicherung, sondern auch eine kontrollierte Energiefreisetzung ermöglichen. Letztlich ist dabei sogar eine direkte Konversion der gespeicherten chemischen Energie in elektrische Energie denkbar, eine Vision die den Bau einer „energiespeichernden Solarzelle“ ermöglichen würde.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Julien Bachmann

Prof. Dr. Dirk Guldi 

Prof. Dr. Andreas Hirsch 

Prof. Dr. Jörg Libuda 

Priv.-Doz. Dr. Christian Papp