DFG-Förderatlas 2018 – Erlanger Chemie wieder auf Spitzenposition
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gehört im Einwerben von Forschungsmitteln auch weiterhin zu den erfolgreichsten Universitäten Deutschlands. Dieses Zeugnis stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) der FAU im neuen DFG-Förderatlas aus, der jetzt veröffentlicht wurde. Die FAU belegt im Gesamt-Ranking wieder einen stabilen elften Platz. Insbesondere im Fachbereich Chemie aber nimmt die FAU deutschlandweit mit alleine 20,3 Millionen Euro Forschungsgeldern einen hervorragenden dritten Platz ein und lässt damit sogar Exzellenz-Universitäten hinter sich. Besonders erfolgreich war man hier im Forschungsfeld Chemische Festkörper-und Oberflächenforschung.
Alle drei Jahre listet die DFG jene 40 Hochschulen in Deutschland, denen die meisten Fördergelder von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt wurden. Das jetzt veröffentlichte Ranking bewertet den Zeitraum zwischen 2014 und 2016. In diesen Jahren konnte die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg insgesamt rund 217,1 Millionen Euro von der DFG einwerben und sich damit in einem harten Wettbewerb um Forschungsmittel durchsetzen: 86,4 Millionen für die Ingenieurwissenschaften, 68,7 Millionen Euro für die Lebenswissenschaften, 35,3 Millionen Euro für die Naturwissenschaften und 9,7 Millionen Euro für die Geisteswissenschaften.
Neben der Grundfinanzierung durch das jeweilige Bundesland können Wissenschaftler Finanzmittel aus Fördertöpfen des Bundes und aus der Privatwirtschaft einwerben, so genannte Drittmittel. Die meisten Fördermittel stammen von der DFG und werden in einem umfangreichen Begutachtungsprozess vergeben – und um diese Gelder stehen die Universitäten im harten Wettbewerb. Die Höhe der von einer Hochschule eingeworbenen Mittel ist also ein wichtiger Maßstab für die Qualität ihrer Forschung. Im Gegensatz zu unzähligen anderen Rankings gilt daher das DFG-Förder-Ranking in Wissenschaftskreisen als zuverlässiger Indikator für die Forschungsstärke einer Universität. Dies wirkt sich natürlich auch in vielfacher Hinsicht auf die Qualität der forschungsbasierten Lehre für die Studierenden aus.