Konzept für Bedside Teaching-Praktikum im Pharmaziestudium erhält 10.000 Euro Förderung

Die Sicherheit, dass Patientinnen und Patienten genau die richtige Dosierung des für sie richtigen Medikaments zur richtigen Zeit erhalten, ist immens wichtig für den Therapieerfolg. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen können zu Krankenhausaufenthalten und schwerwiegenden Folgen für Patientinnen und Patienten führen. An der FAU gibt es daher seit rund zehn Jahren im achten Semester des Pharmaziestudiums ein Teacher Practitioner-Praktikum, in dem Studierende in Kleingruppen am Patientenbett von klinisch-pharmazeutisch tätigen Krankenhausapothekerinnen und –apothekern unterrichtet werden. Schwerpunkte des Praktikums sind die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und die Identifikation von arzneimittelbezogenen Problemen.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat im Aktionsplan AMTS 2021-24 die Wichtigkeit der interprofessionellen Ausbildung von Berufsgruppen herausgestellt, die Patientinnen und Patienten versorgen. Dies spiegelt sich auch im Entwurf für die neue Approbationsordnung für Pharmazeutinnen und Pharmazeuten wider.

Für ein Lehrkonzept, welches auf das Praktikum aufbaut, hat Prof. Dr. Susanne Mühlich, Professur für Molekulare und Klinische Pharmazie, in Kooperation mit Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Universitätsklinikums Erlangen, nun aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU 10.000 Euro erhalten.

Das neue Lehrkonzept möchte zusätzlich zu den bisherigen Lehrinhalten die Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und angehenden Pharmazeutinnen und Pharmazeuten noch besser fördern. Zudem soll ein Online-Lehrangebot geschaffen werden, um die Lerninhalte zu vertiefen und um die Studierenden auf die Staatsexamina und ihre spätere Tätigkeit vorzubereiten. Die in den Kleingruppen erarbeiteten Fälle (Bedside Teaching Cases/ BesT Cases) aus dem Krankenhausalltag sollen über ein Online-Angebot den Studierenden des gesamten Fachsemesters zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen