Prof. Dr. Peter Gmeiner mit Carl-Mannich-Medaille 2023 ausgezeichnet

Prof. Dr. Peter Gmeiner (links) hält die Medaille in der Hand. Neben ihm steht Prof. Dr. Dagmar Fischer, Präsidentin der DPhG
Prof. Dr. Peter Gmeiner (links) und Prof. Dr. Dagmar Fischer, Präsidentin der DPhG (Foto: Gerd Helms)

Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft hat die Carl-Mannich-Medaille 2023 an Prof. Dr. Peter Gmeiner, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, verliehen. Mit der Medaille werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der pharmazeutischen Wissenschaften geehrt.

Prof. Dr. Peter Gmeiner hat seit 1996 den Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie an der FAU inne. Der Fokus seiner wissenschaftlichen Tätigkeit liegt auf der Erforschung von Liganden für G-Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCRs). An der FAU war Prof. Gmeiner Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs GRK 1910 „Medizinische Chemie selektiver GPCR-Liganden“. Er ist zudem Mitglied des Emil-Fischer-Zentrums und der Emil Fischer Graduate School sowie des FAU Research Centers New Bioacitve Compounds.

Sehr erfolgreich war er bei der Entwicklung von Subtyp-selektiven Liganden mit unterschiedlichen Profilen für Dopamin-D2-und –D3-Rezeptoren. Diesen Ansatz konnte er mit biased Liganden hinsichtlich der Signaltransduktion erweitern. Bei kovalenten Liganden gelang ihm in Kooperation mit dem Nobelpreisträger Brian Kobilka die erste Kristallstruktur des β2-Adrenoceptors. Hinsichtlich der analgetischen Therapie ist der biased Ligand PZM21 besonders bedeutsam, da dieser Ansatz mit geringerer Atemdepression und Suchtwirkung besonders bei der Opiodkrise einen neuartigen und vielversprechenden Ansatz darstellt.

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Prof. Dr. Peter Gmeiner

Department Chemie und Pharmazie
Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie ( Prof. Dr. Gmeiner)